Interview im SR1

Am 02.01.2014 wurde im SR1 ein Interview über no-hands.de gesendet.

Hier das Interview.

 http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=22647

Es wurde von einem Moderator und einer Moderatorin durchgeführt.

Leider wurde nur ein Bruchteil gesendet und zudem teilweise auch nicht richtig zusammen geschnitten:

Auf die Frage vom Moderator:
Und wenn man ihm entgegnet dass die Menschen schon seit Jahrtausende trotz Händeschütteln überlebt …..dann sagt er.

Und hier wurde meine Antwort auf die Frage warum ich keine Hände schüttle gesendet.

Meine Antwort auf die oben genannte Frage war sinngemäß:
Das die Welt jetzt zusammenrückt, jemand hätte gestern noch in Hongkong sein können und mit wer weiß was in Kontakt geraten sein können.

Moderator: Aber was macht er gerade an Neujahr, wnn ihm jeder „Proschd Neujoor“ wünscht.

Ich: Kommt jemand auf mich zu, der mich noch nicht kennt, der das nicht weiß, dann hebe ich meine rechte Hand hoch  und sage „Ich grüße Sie, aber ich schüttel keine Hände.“.

Der Moderator dazu: Die rechte Hand zum Gruß ist ..öhmöhm… Scheiße eigentlich.

Über 1000 Jahre deutsche Geschichte, nicht nur 12. Kein Vergleich mit Spock, nicht Winnetou, nein, nur das fällt dazu ein?

Der Moderator: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist da weniger regide… einfach mehrmals am Tag die Hände mit Seife zu waschen.

Weiter unten ist ein Auszug aus dem Interview .

Dann wurde von der  Moderatorin eine Studiomail vorgelesen:

Für mich ist das Quatsch.Man verwehrt dadurch seinem Immunsystem die Chance auf ein Update. Ohne Reize verkümmert das Immunsystem und man wird früher oder später anfälliger für Krankheiten.

Die Moderatorin: Ja, sehe ich genau so.

Der Moderator: Also, hat Vor- und Nachteile sich nicht die Hände zu schütteln.

Dazu: Würde man sich komplett vor allen Keimen schützen, also so etwas wie in  einer Blase leben (hatte ich im Interview explizit angesprochen, dass es nicht um so etwas geht), dann würde das Immunsystem vermutlich schwächer werden.
Da es aber tagtäglich mit X-Keimen in Kontakt gerät, trifft dies nicht zu. Siehe hier in einem Interview mit Ernst Tabori, Ärztlicher Direktor des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene in Freiburg.

Als im August 2013 die Leginellenerkrankung in Warstein auftrat, wurden später Reisewarnungen erteilt, man solle Warstein meiden.
Tja, warum gab es nicht den Aufruf dort hin zu reisen, um sein Immunsystem zu stärken? So stärkt man kein Immunsystem.

Nich die Hände schütteln mag au den ersten Blick Nachteile haben, weil man es erklären „muss“.
Gesundheitliche Nachteile hat der Verzicht sicher nicht.

Hier ein Auszug aus einem Interviewder Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung dazu:

<O-Ton Prof. Elisabeth Pott:>  
Den  ganzen  Tag  über  kommen  wir  mit  ganz  vielen  Gegenständen  in  Kontakt;  und
insbesondere  auch  beim  Händeschütteln  übertragen  sich  sehr  viele  Keime.  Und  mit
den  Händen  geht  man  dann  häufig  anschließend  ins  Gesicht,  reibt  sich  die  Augen,
steckt irgendetwas in den Mund, greift sich an die Nase…
<Sprecher:>
…und  auf  diese Weise  werden  viele  Krankheitserreger  übertragen  –  erklärt  Elisabeth  Pott,
Direktorin  der  Bundeszentrale  für  gesundheitliche  Aufklärung.  Am  besten  also  die  Hände
vom Gesicht fernhalten und regelmäßig richtig waschen:

Hier das PDF:

5 – 9 Uhr | Hände weg! – Macht Höflichkeit krank?

Rund um Weihnachten und Neujahr werden besonders viele Hände geschüttelt. So werden gute Wünsche übermittelt – und jede Menge Krankheitskeime, warnt Harutyun Melkonyan.

Melkonyan ist Biologe und strikter Händedruck-Verweigerer. Dadurch will er sich vor Krankheiten schützen. Denn laut einer WHO-Studie würden rund 80 Prozent der Infektionskrankheiten über die Hände übertragen, so Melkonyan. Und zwar nicht nur relativ harmlose Erkältungsviren, sondern auch richtig gefährliche Bazillen wie beispielsweise EHEC-Errreger.

Die Keime lauern an Türklinken, Geländern, Tastaturen… Dass man diese Dinge anfasst, ist meist unvermeidbar. Hände schütteln dagegen nicht, findet der Biologe. Für ihn ist es kein Zeichen von Unhöflichkeit, einen Händedruck zu verweigern, sondern einfach nur ein Schutzmechanismus, um das ständige Infektionsrisiko ein wenig zu senken. Auf seiner Internetseite no-hands.de erklärt er seine Beweggründe und versucht, andere vom Hände-Nicht-Schütteln zu überzeugen.

Melkonyan findet, ein Lächeln reicht als Zeichen der Höflichkeit. Ein Handschlag oder gar Küsschen links, Küsschen rechts bringen mehr Schaden als Nutzen.

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