Gesundheits-Experten fordern:
Verbietet Ärzten das Händeschütteln.
Amerikanische Wissenschaftler wollen Ärzten das Händeschütteln mit Patienten untersagen. Denn sie halten diese Gepflogenheit für so gesundheitsgefährdend wie das Rauchen in der Öffentlichkeit.
Sich mit einem Händedruck zu begrüssen oder zu verabschieden, ist ein internationaler Brauch. Allerdings ein gefährlicher. Denn geht es um die Übertragung von ansteckenden Krankheiten, liegen die Hände als Bazillenschleuder auf Platz Nummer eins.
Deshalb fordern Hygiene-Experten der Universität von Kalifornien nun, Ärzten und anderen Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen das Händeschütteln mit Patienten zu verbieten. Umso mehr, weil diese Berufsgruppen mit besonders vielen und zum Teil gegen Antibiotika resistenten Keimen in Berührung kommen.
Die Wissenschaftler vergleichen in ihrem Bericht die Folgen des Händeschüttelns gar mit dem Effekt, der Rauchen in der Öffentlichkeit auf andere Menschen haben kann.
Als Alternative zum Händedruck schlagen sie eine kleine Verbeugung oder Winken vor. Denkbar wäre auch, dass man sich seine rechte Hand aufs Herz legt oder sich mit der indischen Namaste-Haltung begrüsst respektive verabschiedet. Dabei hält man sich die Hände in Gebetshaltung vor die Brust oder die Stirn und verneigt sich leicht.
Veröffentlicht wurde der Bericht im Fachmagazin der amerikanischen Medizingesellschaft. (gsc)
Wenn ich den Originalartikel finde werde ich ihn hier verlinken.
Der Artikel erschien in der JAMA ( The Journal of the American Medical Association) 2014;311(24):2477-2478. doi:10.1001/jama.2014.4675.
Das PDF ist hier zu finden: Banning the Handshake from the Health Care Setting
http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1873637