Fist bumping beats germ ‐ spreading handshake

Fist bump anstatt Händeschütteln, 90 % weniger Keime werden übertragen.

Im American Journal of Infecton Control ist ein Artikel erschienen, die den Gruß mit dem Fist bump empfiehlt. Je intensiver und fester der Händedruck war, desto grösser war die Übertragungsrate. Beim Faustgruss waren es 90 Prozent weniger. Dazu kommt noch, dass vermutlich an der Aussenseite der Hand weitaus weniger Keime sind als in den Handflächen.
Die Studie ist noch nicht online, werde sie später verlinken.

Hier schon mal eine Beschreibung, auf der auch no-hands erwähnt wird:

The fist bump: A more hygienic alternative to the handshake.
Mela S1, Whitworth DE2.

Abstract

The handshake is a commonplace greeting in many cultures, but it has the potential to transmit infectious organisms directly between individuals. We developed an experimental model to assay transfer of bacteria during greeting exchange, and show that transfer is dramatically reduced when engaging in alternative so-called dap greetings known as the high five and fist bump compared with a traditional handshake. Adoption of the fist bump as a greeting could substantially reduce the transmission of infectious disease between individuals.

Copyright © 2014 Association for Professionals in Infection Control and Epidemiology, Inc. Published by Mosby, Inc. All rights reserved.

Gesundheits-Experten fordern:

Verbietet Ärzten das Händeschütteln.

Amerikanische Wissenschaftler wollen Ärzten das Händeschütteln mit Patienten untersagen. Denn sie halten diese Gepflogenheit für so gesundheitsgefährdend wie das Rauchen in der Öffentlichkeit.
Sich mit einem Händedruck zu begrüssen oder zu verabschieden, ist ein internationaler Brauch. Allerdings ein gefährlicher. Denn geht es um die Übertragung von ansteckenden Krankheiten, liegen die Hände als Bazillenschleuder auf Platz Nummer eins.
Deshalb fordern Hygiene-Experten der Universität von Kalifornien nun, Ärzten und anderen Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen das Händeschütteln mit Patienten zu verbieten. Umso mehr, weil diese Berufsgruppen mit besonders vielen und zum Teil gegen Antibiotika resistenten Keimen in Berührung kommen.
Die Wissenschaftler vergleichen in ihrem Bericht die Folgen des Händeschüttelns gar mit dem Effekt, der Rauchen in der Öffentlichkeit auf andere Menschen haben kann.
Als Alternative zum Händedruck schlagen sie eine kleine Verbeugung oder Winken vor. Denkbar wäre auch, dass man sich seine rechte Hand aufs Herz legt oder sich mit der indischen Namaste-Haltung begrüsst respektive verabschiedet. Dabei hält man sich die Hände in Gebetshaltung vor die Brust oder die Stirn und verneigt sich leicht.

Veröffentlicht wurde der Bericht im Fachmagazin der amerikanischen Medizingesellschaft. (gsc)

http://www.blick.ch/life/ratgeber/gesundheit/gesundheits-experten-fordern-verbietet-aerzten-das-haendeschuetteln-id2868508.html

Wenn ich den Originalartikel finde werde ich ihn hier verlinken.

Der Artikel erschien in der JAMA ( The Journal of the American Medical Association) 2014;311(24):2477-2478. doi:10.1001/jama.2014.4675.
Das PDF ist hier zu finden: Banning the Handshake from the Health Care Setting

http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1873637

Forsa Umfrage zum Händeschütteln

Hamburg (ots) – 55 Prozent der Bundesbürger meinen, dass in Kliniken und Arztpraxen generell aufs Händeschütteln verzichtet werden sollte. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern. Weil Hände zu den häufigsten Überträgern von Infektionserregern gehören, hatte eine Bochumer Klinik ihre Mitarbeiter aufgefordert, das Händeschütteln mit Patienten oder untereinander zu unterlassen. 43 Prozent der Befragten halten das für übertrieben. Vor allem die 14- bis 29-Jährigen wollen auf den Händedruck mit ihrem Arzt nicht verzichten. Die Älteren hingegen fänden nichts dabei, nur mit einem Lächeln begrüßt oder verabschiedet zu werden.
Quelle: stern

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 21. und 22. Mai 2014 im Auftrag des Magazins stern 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur Veröffentlichung frei.

http://www.focus.de/gesundheit/diverses/medizin-stern-umfrage-die-meisten-deutschen-halten-haendeschuetteln-in-kliniken-und-arztpraxen-fuer-entbehrlich_id_3875933.html

P.S. Da scheint die Augustaklinik ja die Zustimmung der Bevölkerungsmehrheit zu haben.

Radiowelt auf BR2

Ich hatte  am 17.02.2014 eine Anfrage per E-Mail bekommen, der Bayrische Rundfunk wollte in der Radiosendung „Radiowelt“ auf Bayern 2  einen Bericht über no-hands machen. Der Reporter wollte dazu eine Arztpraxis / Klinik in München besuchen, die mit meinen Plakaten arbeitet – das Händeschütteln während der Grippesaison sozusagen zu vermeiden versucht. Ob ich ihm ein paar Praxen in München nennen könnte, die meinen Plakaten arbeiten.

Leider ist es ja so, dass, obwohl mein Poster schon fast 5.000 Mal runter geladen wurde, ich nur wenig Mitteilungen bekomme, ob es auch genutzt wird. Deshalb konnte ich dem Reporter diesbezüglich nicht weiter helfen.

Aber er scheint es auch so geschafft zu haben. 

Hier der Bericht im Bayrischen Rundfunk vom 20.02.2014

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/no-hands-wie-reagieren-patienten-wenn-ihnen-der-arzt-nicht-die-hand-gibt-100.html

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