Augustakrankenhaus in Bochum verbietet Händeschütteln
Am 08.05.2014 lief im WDR Lokalzeit ein Bericht über die Augustaklinik in Bochum.
Dort wurde den Ärzten/Ärztinnen/Pflegepersonal verboten den Patienten/Patientinnen die Hände zu schütteln. Wie richtig sie damit liegen zeigt der Text weiter unten vom Altpräsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene.
Was mich besonders gefreut hat, dort hängt mein No-Hands-Poster.
Hier noch Links zu Pressemitteilungen des Augusta-Krankenhauses Bochum: PDF1,PDF2, PDF3.
Auf dem JuraHealth Congress 2013 in Köln wurde die Krankenhaushygiene auch thematisiert:
Prof. Dr. med. Axel Kramer, Direktor des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Greifswald und Altpräsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DKGH), riet zu einer besonderen Konzentration auf die Händehygiene. Schließlich sei unter einem Fingernagel eine Besiedlung mit Keimen zu finden, die in ihrer Zahl der Bundesbevölkerung gleichkomme. “Neben regelmäßiger Händedesinfektion und dem Verzicht auf begrüßendes Händeschütteln muss ein Krankenhaus auch eine strukturierte Infektionserfassung vornehmen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für ein Problembewusstsein innerhalb der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiterschaft.”
http://www.jurahealth.de/index.php?article_id=96
P.S.
Fühle mich etwas wie Casandra 😉
Interessant auch diese Meldung vom 22:05:2014.
Gesundheits-Experten fordern: Verbietet Ärzten das Händeschütteln
Amerikanische Wissenschaftler wollen Ärzten das Händeschütteln mit Patienten untersagen. Denn sie halten diese Gepflogenheit für so gesundheitsgefährdend wie das Rauchen in der Öffentlichkeit.
Sich mit einem Händedruck zu begrüssen oder zu verabschieden, ist ein internationaler Brauch. Allerdings ein gefährlicher. Denn geht es um die Übertragung von ansteckenden Krankheiten, liegen die Hände als Bazillenschleuder auf Platz Nummer eins.
Deshalb fordern Hygiene-Experten der Universität von Kalifornien nun, Ärzten und anderen Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen das Händeschütteln mit Patienten zu verbieten. Umso mehr, weil diese Berufsgruppen mit besonders vielen und zum Teil gegen Antibiotika resistenten Keimen in Berührung kommen.
Die Wissenschaftler vergleichen in ihrem Bericht die Folgen des Händeschüttelns gar mit dem Effekt, der Rauchen in der Öffentlichkeit auf andere Menschen haben kann.
Als Alternative zum Händedruck schlagen sie eine kleine Verbeugung oder Winken vor. Denkbar wäre auch, dass man sich seine rechte Hand aufs Herz legt oder sich mit der indischen Namaste-Haltung begrüsst respektive verabschiedet. Dabei hält man sich die Hände in Gebetshaltung vor die Brust oder die Stirn und verneigt sich leicht.
Veröffentlicht wurde der Bericht im Fachmagazin der amerikanischen Medizingesellschaft. (gsc)
Wenn ich den Originalartikel finde werde ich ihn hier verlinken.